Discussion:
Sitzung speichern und wiederherstellen
(zu alt für eine Antwort)
Ueli Lezzi
2011-02-11 08:54:43 UTC
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Mit welchen Programmen kann man den Zustand mehrerer laufender Programme
festhalten und später wiedherherstellen?
(für Windows XP und 7)

Im engeren Sinne möchte ich gerne, dass nach Ab- und späterem Anmelden
vom und am Windows-Konto alle gerade offenen Dokumente wieder offen
sind, im besten Fall sogar mit allen Positionen wie vorher gesetzt.

Für den Explorer geht das mit der Option
"Vorherige Ordnerfenster bei der Anmeldung wiederherstellen".
Dies soll auf andere Programme verallgemeinert werden.

Man kann es auch mit dem "Ruhezustand" in XP oder "Energie sparen" in 7
vergleichen.
Ziel ist, bezüglich des Zustandes das gleiche beim Neuanmelden zu
erreichen, obwohl man dazwischen /das System ganz herunterfährt/. (Es
geht hier nicht um den Zeitfaktor.)

- Ueli
--
NOTIZ: '_STOP_', '_TAFEL_' und '.invalid' beachten und allenfalls
entfernen...
Gert B.
2011-02-11 09:23:16 UTC
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Post by Ueli Lezzi
Man kann es auch mit dem "Ruhezustand" in XP oder "Energie sparen"
in 7 vergleichen.
Ziel ist, bezüglich des Zustandes das gleiche beim Neuanmelden zu
erreichen, obwohl man dazwischen /das System ganz herunterfährt/.
(Es geht hier nicht um den Zeitfaktor.)
- Ueli
Dein letzter Satz dürfte der Widerspruch sein. Wenn das System ganz
herunterfährt, werden alle Anwendungen geschlossen.
Es gibt zB bei den Office Programmen (Word, Excel) Startparameter,
dass sie die zuletzt geöffnete Datei gleich wieder laden. (Mußt Du mal
selber nach suchen). Das wäre dann ähnlich wie beim Explorer.
Aber ansonsten kann wohl nur, wie Du selber schreibst, der
Ruhe/Spar-Zustand das erfüllen. Btw. auch wenn Du mittels WIN-L den
Benutzer wechselst, bleiben die Einstellungen des ruhenden Benutzers
bestehen.
--
hoffe dies hilft Dir weiter,
Gruß Gert

WIN 7, Office 2k10 because
Linux is like a wigwam, no gates, no windows and an apache inside
Ueli Lezzi
2011-02-11 12:10:43 UTC
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Post by Gert B.
Post by Ueli Lezzi
Man kann es auch mit dem "Ruhezustand" in XP oder "Energie sparen"
in 7 vergleichen.
Ziel ist, bezüglich des Zustandes das gleiche beim Neuanmelden zu
erreichen, obwohl man dazwischen /das System ganz herunterfährt/.
(Es geht hier nicht um den Zeitfaktor.)
- Ueli
Dein letzter Satz dürfte der Widerspruch sein. Wenn das System ganz
herunterfährt, werden alle Anwendungen geschlossen.
Mann-oh-Mann! Warum schreib ich denn meine Suchanfrage überhaupt?

Ich mein schon das, was ich geschrieben habe. Und ich halte es für
realistisch.

Schliesslich gibt es auch ein Beispiel, das ungefähr das verspricht, was
ich wünsche: "Montage" (<http://www.ideaxchg.com/montage/>).
Beim letzten Blick auf die Stätte war die neueste, allgemein erhältliche
Version "Build 221", von 2004. Die Entwicklung sah tot aus. Siehe
<http://www.ideaxchg.com/montage/help/versions.htm>. Folgende Seite
verweist auch jetzt noch auf 3.0.521:
<http://www.batchconverter.com/Montage-download-11196.shtml>
Ich bin nun ganz überrascht, dass sich da wieder etwas getan hat.

Nun ist es einen genaueren Blick wert.
Trotzdem suche ich noch Alternativen, da mir die Stätte unübersichtlich
erscheint und nicht vertrauenserweckend.
Ausserdem wär mir ein FOSS-Programm angenehm. Die Probier-Version von
Montage darf allerdings anscheinend unbegrenzt lange getestet.
Post by Gert B.
Es gibt zB bei den Office Programmen (Word, Excel) Startparameter, dass
sie die zuletzt geöffnete Datei gleich wieder laden. (Mußt Du mal selber
nach suchen). Das wäre dann ähnlich wie beim Explorer.
Aber ansonsten kann wohl nur, wie Du selber schreibst, der
Ruhe/Spar-Zustand das erfüllen. Btw. auch wenn Du mittels WIN-L den
Benutzer wechselst, bleiben die Einstellungen des ruhenden Benutzers
bestehen.
Danke für deinen Bemühungen.

- Ueli
--
NOTIZ: '_STOP_', '_TAFEL_' und '.invalid' beachten und allenfalls
entfernen...
Ueli Lezzi
2011-02-12 07:54:57 UTC
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Post by Gert B.
Post by Ueli Lezzi
Man kann es auch mit dem "Ruhezustand" in XP oder "Energie sparen"
in 7 vergleichen.
Ziel ist, bezüglich des Zustandes das gleiche beim Neuanmelden zu
erreichen, obwohl man dazwischen /das System ganz herunterfährt/.
(Es geht hier nicht um den Zeitfaktor.)
Es gibt zB bei den Office Programmen (Word, Excel) Startparameter, dass
sie die zuletzt geöffnete Datei gleich wieder laden. (Mußt Du mal selber
nach suchen). Das wäre dann ähnlich wie beim Explorer.
Aber ansonsten kann wohl nur, wie Du selber schreibst, der
Ruhe/Spar-Zustand das erfüllen. Btw. auch wenn Du mittels WIN-L den
Benutzer wechselst, bleiben die Einstellungen des ruhenden Benutzers
bestehen.
Gert, bitte entschuldige, dass ich diese Hinweise und Vorschläge in
meiner ersten Antwort zu wenig gewürdigt habe.
Das mit den Startparametern in Officeprogrammen ist zwar weiterhin auf
ein Programm beschränkt, aber vermutlich der Weg, den man konkret am
besten gehen kann.
Und das mit dem Benutzerwechsel ist ein sehr guter Gedanke!

- Ueli
--
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entfernen...
Thorsten Albrecht
2011-02-12 00:56:42 UTC
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Post by Ueli Lezzi
Im engeren Sinne möchte ich gerne, dass nach Ab- und späterem Anmelden
vom und am Windows-Konto alle gerade offenen Dokumente wieder offen
sind, im besten Fall sogar mit allen Positionen wie vorher gesetzt.
Mir wurde letztens die selbe Frage gestellt. M.E. wäre der beste Weg
für solch eine Lösung, komplett in einer virtuellen Maschine zu
arbeiten. Die kann man einfach pausieren, ohne sie herunterzufahren.
Der Zustand vom Host ist egal. Beim Weiterarbeiten mit der virtuellen
Maschine ist alles exakt dort, wo Du es beim letzten Mal verlassen
hast. Mit Ausnahme der virtuellen Maschine wird keine Drittsoftware
eingesetzt. An- und Abmelden geschieht dann nur am Host; die virtuelle
Maschine besitzt man exklusiv.

Der zweite Ansatz, den ich persönlich bevorzuge, ist, den PC, an dem
ich arbeite, überhaupt nicht mehr herunterzufahren, bzw. nur noch in
den Suspend-Modus, und ihn via RDP von überall, wo ich mich gerade
befinde, zu nutzen. Er wird dann jeweils mittels Wake-on-LAN
aufgeweckt (ohne VPN). Das geht natürlich nur, wenn man den PC
exklusiv nutzt.


Thorsten
Ueli Lezzi
2011-02-12 08:36:59 UTC
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Post by Thorsten Albrecht
Post by Ueli Lezzi
Im engeren Sinne möchte ich gerne, dass nach Ab- und späterem Anmelden
vom und am Windows-Konto alle gerade offenen Dokumente wieder offen
sind, im besten Fall sogar mit allen Positionen wie vorher gesetzt.
Mir wurde letztens die selbe Frage gestellt.
Gut. Wenn mehrere das Problem teilen, ist auch die Wahrscheinlichkeit
grösser, dass schon über Lösungen nachgedacht wurde.
Post by Thorsten Albrecht
M.E. wäre der beste Weg
für solch eine Lösung, komplett in einer virtuellen Maschine zu
arbeiten. Die kann man einfach pausieren, ohne sie herunterzufahren.
Der Zustand vom Host ist egal.
Ja, mit einer virtuellen Maschine könnte man natürlich einen Zustand
speichern und wiederherstellen. Wie du sagst, sind die Zuständ des Hosts
und der VM ganz voneinander unabhängig. Damit gibt es aber auch keine
Synergien zwischen Host und VM.
Post by Thorsten Albrecht
Der zweite Ansatz, den ich persönlich bevorzuge, ist, den PC, an dem
ich arbeite, überhaupt nicht mehr herunterzufahren, bzw. nur noch in
den Suspend-Modus, und ihn via RDP von überall, wo ich mich gerade
befinde, zu nutzen. Er wird dann jeweils mittels Wake-on-LAN
aufgeweckt (ohne VPN). Das geht natürlich nur, wenn man den PC
exklusiv nutzt.
"Nicht mehr herunterzufahren" ist von der Vorgabe her ausgeschlossen.
Zweck der Übung ist, zwischen Windows 7, XP und Linux hin- und
herschalten zu können und bei der Rückkehr ins Hauptsystem mit möglichst
wenig Aufwand eine Sitzung fortsetzen zu können.
Superelegant wäre sogar, wenn man in 7 einen Zustand speichern und in XP
aufnehmen könnte. Natürlich braucht es dann eine gewisse Abstraktion,
mit einem Speicherabbild des Benutzer-Prozesses geht es nicht. Aber
ehrlich gesagt: Ich kann in Firefox 20 Dokumente öffnen, an verschiedene
Positionen fahren, die FF-Sitzung speichern, alles in Windows, dann nach
Linux wechseln, dort FF aufrufen, und die Dokumente werden alle wieder
geöffnet und positioniert. - So will ich das haben, für möglichst viele
Programme! :)


- Ueli
--
NOTIZ: '_STOP_', '_TAFEL_' und '.invalid' beachten und allenfalls
entfernen...
Thorsten Albrecht
2011-02-15 20:09:23 UTC
Permalink
Post by Ueli Lezzi
"Nicht mehr herunterzufahren" ist von der Vorgabe her ausgeschlossen.
Zweck der Übung ist, zwischen Windows 7, XP und Linux hin- und
herschalten zu können und bei der Rückkehr ins Hauptsystem mit möglichst
wenig Aufwand eine Sitzung fortsetzen zu können.
Ich habe diese Anforderung nur mit einem einzigen Programm realisiert,
nämlich mit diesem Newsreader (Forte Agent). Der hat auf allen
Systemen (Win7 PC, Win7 Notebook, ehem. XP-Notebook) immer den selben
Zustand, da ich sein Datenverzeichnis via Dropbox auf allen
beteiligten Systemen synchronisiere. Diese Methode wäre evtl. auch für
einige andere Programme möglich, z.B. Firefox und Opera, da sie
Sitzungsmanager beinhalten. Aber schon das nächste Programm, das ich
ebenfalls zwischen diesen Systemen synchronisiere (WhereIsIt),
speichert nicht mehr den Zustand seiner Fenster, sondern nur die
beteiligten Katalogdaten.

Insofern zurück zu meinem ersten Vorschlag der Virtualisierung:
Wenn Du ein Hypervisor-System nutzt, kannst Du zwischen Deinen
verschiedenen Betriebssystemen permanent nahtlos wechseln, ohne ein
einziges herunterfahren zu müssen. Mit einem Hypervisor hast Du auch
nicht die Performanceeinbrüche einer normalen virtuellen Maschine und
kannst alle parallel nutzen. Damit minimierst Du die
"Synergieverluste". Möglicherweise solltest Du Deine o.g. Anforderung
also noch einmal überdenken.

Falls Du eine Virtualisierung nicht einsetzen möchtest, bin ich
allerdings nicht so ganz sicher, ob Du auf diesem Planeten noch eine
_allgemeine_: Lösung finden wirst, die Deinen Anforderungen genügt.

Spezielle, programmspezifische Lösungen gibt es hingegen wie o.
erwähnt:

- Firefox: Sitzungen abspeichern und wiederherstellen
- Dito mit Opera
- MS Office: via OLE-Schnittstelle Status sämtlicher Dokumente
auslesen und selbigen dann wiederherstellen (zumindest theoretisch)
- Forte Agent: Datenverzeichnis enthält den letzten Zustand

Aber jedes Progrämmchen kocht hier sein eigenes Süppchen.

Thorsten
Ueli Lezzi
2011-02-16 00:01:25 UTC
Permalink
Post by Thorsten Albrecht
Post by Ueli Lezzi
"Nicht mehr herunterzufahren" ist von der Vorgabe her ausgeschlossen.
Zweck der Übung ist, zwischen Windows 7, XP und Linux hin- und
herschalten zu können und bei der Rückkehr ins Hauptsystem mit möglichst
wenig Aufwand eine Sitzung fortsetzen zu können.
Ich habe diese Anforderung nur mit einem einzigen Programm realisiert,
nämlich mit diesem Newsreader (Forte Agent). Der hat auf allen
Systemen (Win7 PC, Win7 Notebook, ehem. XP-Notebook) immer den selben
Zustand, da ich sein Datenverzeichnis via Dropbox auf allen
beteiligten Systemen synchronisiere. Diese Methode wäre evtl. auch für
einige andere Programme möglich, z.B. Firefox und Opera, da sie
Sitzungsmanager beinhalten. Aber schon das nächste Programm, das ich
ebenfalls zwischen diesen Systemen synchronisiere (WhereIsIt),
speichert nicht mehr den Zustand seiner Fenster, sondern nur die
beteiligten Katalogdaten.
Wenn Du ein Hypervisor-System nutzt, kannst Du zwischen Deinen
verschiedenen Betriebssystemen permanent nahtlos wechseln, ohne ein
einziges herunterfahren zu müssen. Mit einem Hypervisor hast Du auch
nicht die Performanceeinbrüche einer normalen virtuellen Maschine und
kannst alle parallel nutzen. Damit minimierst Du die
"Synergieverluste". Möglicherweise solltest Du Deine o.g. Anforderung
also noch einmal überdenken.
Wir scheinen bis zu einem gewissen Grad ähnlich zu arbeiten und ähnliche
Überlegungen angestellt zu haben.
Ich synchronisiere Daten nicht zwischen verschiedenen Speicherbereichen,
sondern ich verwende von den verschiedenen Systemen aus den gleichen
Speicherbereich.
Xen (als Hypervisor) könnte später tatsächlich zur Anwendung kommen,
doch vorerst ist es ausgeschieden. Dies hat mehrere Gründe:
- Es läuft im momentanen Entwicklungszustand hier nicht mit Debian-i386
(Absturz beim Aufstarten). (amd64 hingegen würde anscheinend laufen.)
- Es wäre zur Einrichtung und z.T. zum Betrieb komplexer. Gemeinsamer
Zugriff auf die gleichen Daten müsste geregelt werden.
- Zugriff auf eine PCI-Karte ist nötig. (Das schliesst VirtualBox zur
Zeit aus.) Das gehe mit Xen zwar, heisst es, aber es wird noch
komplizierter.
Einen anderen Hypervisor kenne ich nicht. Und ob sich Einarbeit in eine
gänzlich neue Infrastruktur lohnen würde?
Post by Thorsten Albrecht
Falls Du eine Virtualisierung nicht einsetzen möchtest, bin ich
allerdings nicht so ganz sicher, ob Du auf diesem Planeten noch eine
_allgemeine_: Lösung finden wirst, die Deinen Anforderungen genügt.
Ich bin mir inzwischen sicher - dass ich keine finden werde! ;)
Einen Moment lang hatte ich noch gehofft, dass es so etwas wie eine
"dünne" virtuelle Maschine geben könnte, so etwas wie die
Benutzerumschaltung unter Windows, auf die Gert hingewiesen hatte.
Man würde dann beim Anhalten nur die Daten für einen Benutzer in einen
Ruhezustand versetzen, nicht die für ein ganzes System. Beim Fortsetzen
würden verwendete, aber noch nicht laufende Programme automatisch ganz
von vorne gestartet. - Ja, ja, sie müssten die Fähigkeit besitzen,
bereits strukturierten Speicher mit Daten zu verwenden...
Post by Thorsten Albrecht
Spezielle, programmspezifische Lösungen gibt es hingegen wie o.
- Firefox: Sitzungen abspeichern und wiederherstellen
- Dito mit Opera
- MS Office: via OLE-Schnittstelle Status sämtlicher Dokumente
auslesen und selbigen dann wiederherstellen (zumindest theoretisch)
- Forte Agent: Datenverzeichnis enthält den letzten Zustand
Dem Wunsch am nächsten käme wohl eine Programmstartverwaltung, die man
ganz einfach mit Makros einstellen könnte.
Das bereits erwähnte "Montage" scheint auf diese Art zu arbeiten. Und
z.B. scheint es die Makros für die nächste Aktivierung selber aufzuzeichnen.
Post by Thorsten Albrecht
Aber jedes Progrämmchen kocht hier sein eigenes Süppchen.
... womit Montage z.T. an Grenzen stösst.
Wenn zwei PDF-Dokumente mit Adobe Reader angezeigt werden, kann der
Zustand von Montage nicht automatisch reproduziert werden.
Und beim Erstellen von Makros von Hand stösst man natürlich an die
gleichen Grenzen.
Dennoch wäre mir mit einem einfach zu bedienenden Startmanager
wahrscheinlich schon viel geholfen. Wenn möglich einem, der auf Windows
und Linux läuft (ohne Wine).

Ideen hinter dem Hin- und Herschalten zwischen den verschiedenen
Systemen mit Verwendung gemeinsamer Daten sind:
- vollständige Trennung zwischen Daten und System. Konzeptstudie
- Konzentration auf Programme, die auf allen Plattformen vorhanden sind
- schrittweiser Übergang von Windows zu Linux. Tests und Forschung, die
die praktische Arbeit möglichst wenig behindern
- Umgehung der Komplexität von virtuellen Maschinen oder Hypervisor

Torsten, vielen Dank für deine Beiträge!

- Ueli
--
NOTIZ: '_STOP_', '_TAFEL_' und '.invalid' beachten und allenfalls
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